Wanderbekleidung im Herbst

Wanderbekleidung im Herbst

Gut ausgestattet im kalten und nassen Herbst

Der Herbst zählt zu den besonders schönen Jahreszeiten. Doch er kann auch mit Nässe und Kälte verbunden sein. Wer trotzdem nach draußen möchte, sollte nun also besonderen Wert auf sein Outfit legen. Denn der Herbst als Jahreszeit hat einige Besonderheiten, welche bei der Auswahl der richtigen Bekleidung in Betracht zu ziehen sind.

Auf die Sicherheit achten

Neben Kälte und Regen kommt es jetzt vermehrt zur Nebelbildung. Personen, die sich früh am Morgen oder spät am Abend aus dem Haus begeben, treten nicht selten in die völlige Dunkelheit – und stellen für Autofahrer und sonstige Verkehrsteilnehmer somit ein erhebliches Risiko dar. Empfehlenswert ist es daher zumindest für Kinder, dass sich auf der Kleidung, an Taschen und Rücksäcken sowie an allen tragbaren Accessoires auch Reflektoren befinden.

Der schützende Zwiebellook

Das Zwiebelprinzip ist nicht neu. Ganz im Gegenteil werden es viele noch aus Großmutters Zeiten kennen. Bereits vor hundert Jahren und wahrscheinlich schon davor wussten die Menschen (oder ahnten es), dass das Tragen mehrerer Schichten Kleidung die Körperwärme besser am Körper halten kann als ein dickes Kleidungsstück. Grund hierfür ist, dass sich zwischen den einzelnen Kleidungsstücken Luft bildet, wo die Wärme gespeichert wird.

Beispiel für herbstliche Wander-Oberbekleidung nach dem Zwiebelprinzip:

  • Erste Lage: T-Shirt aus Baumwolle, Merinowolle oder aus synthetischen, funktionalen Materialien
  • Zweite Lage: Longsleeve aus Baumwolle oder funktionalem synthetischen Material
  • Dritte Lage: Leichte Softshell- oder Hardshell-Jacke

Die wasserabweisende Außenhaut

Die oberste Schicht der Bekleidung sollte zudem besondere Eigenschaften besitzen. Die Jacke und die Hose verhindern nicht alleine das Eindringen von Regenwasser, sondern gewährleisten auch das Ausleiten von Schweiß. Ähnliches gilt für die Belüftung: Der aufkommende Wind unter freiem Himmel wird durch das Obermaterial des Outfits abgehalten – gleichzeitig ist eine Abgabe der Körperluft aber möglich. Derart beschaffene Wanderbekleidung wirkt wie eine zweite Haut. Hitze und Feuchtigkeit können sich nicht anstauen, der gesamte Leib befindet sich in einer optimalen Schutzschicht. Eine Ausstattung also, die allen Ansprüchen gerecht wird – egal, ob sich der Träger gemütlich bewegt oder aktiv Sport betreibt.

Flexibel in allen Wetterlagen

Der Herbst präsentiert sich indes auch unbeständig. Kältere und wärmere Phasen wechseln sich ebenso ab wie Regen und Trockenheit. Das Tragen von sogenannter Funktionskleidung mit den bereits angesprochenen Eigenschaften empfiehlt sich hier also. Diese sollte aber auch individuell angepasst werden können.

Welche Wanderhosen für den Herbst?

Auch an kalten Wintertagen kann man auf manchen Wandertrails Hardcore-Wanderer mit kurzen Wanderhosen sehen. Hier werden die kurzen Hosenbeine dann nicht selten mit kniehohen Wandersocken kompensiert. An den Beinen ist das Kälteempfinden ungleich geringer als am Oberkörper. Während der Oberkörper stets gut geschützt sein sollte, so können die Beine gut mit äußerer Kälte zurechtkommen. Selbst bei Nässe und Regen können für manche Wanderer kurze Wanderhosen im Herbst noch angenehmeren Tragekomfort bieten als lange Hosen.

Die besten Wanderhosen für Wind und Wetter und Regen sind ähnlich geschaffen wie Funktionsjacken. So spricht man hier auch von Funktionshosen. Funktionshosen für Wandern und Trekking sind bequem, windabweisend, wasserdicht und atmungsaktiv.

Die richtigen Schuhe für Herbstwanderungen

Generell gelten bei Outdoor-Schuhen die gleichen Grundprinzipien wie bei Outdoor-Oberbekleidung. Die Wanderschuhe sollten wasserdicht und zugleich atmungsaktiv sein. Multifunktionale Approachschuhe gelten als bequeme Alternative an trockenen Wandertagen und auf leichteren Wanderungen. Hast du vor, im Herbst auf anspruchsvollere Wandertouren zu gehen, dann sind knöchelhohe Trekkingstiefel jedoch die bessere Wahl.

In Trekkingstiefeln sitzen die Füße ungleich sicherer als in Wanderhalbschuhen. So ist auch auf nassem und rutschigem Untergrund ein fester Tritt gewiss und die Verletzungsgefahr durch ein versehentliches Umknicken wird erheblich verringert.

Mütze und Handschuhe nicht vergessen!

Selbst die beste Ausstattung kann die Kälte und den Regen jedoch nicht abhalten, wenn sie nicht bis ins Detail fortgesetzt wird. Jeder Mensch verliert einen erheblichen Teil seiner Körperwärme über den Kopf und die Hände. Bei einer geöffneten Jacke kann zudem der Halsbereich freiliegen. Mütze, Handschuhe und Schal erhöhen somit den Komfort und den Schutz vor einem Infekt. Mit einer solchen Bekleidung gelingt es daher nicht alleine, den Tücken des Herbstes zu trotzen. Auch auf einen frühen Wintereinbruch wäre der Träger mit seinem Outfit vorbereitet – um die schönen Seiten jeder Jahreszeit zu genießen.

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