Wandern in Salzburg

Wandern in Salzburg

Heute geht es auf unserem wöchentlichen Ausflug auf der Suche nach den schönsten Wanderrouten nach Salzburg. Ob wunderschöne Altstadt oder weitflächiges Alpenland, Salzburg hat einiges zu bieten. So ist es auch keine Überraschung, dass das Land mit einigen spektakulären Wanderrouten aufwartet. Denkt man dabei nur an den Untersberg, so könnte der Ausdruck „verzaubert“ hier wirklich Programm sein. Neben dem Untersberg stellen wir euch noch den Schafberg, das gewaltige Naturschauspiel das die Krimmler Wasserfälle bieten und das Imbachhorn vor.

Schafberg

Wir beginnen mit einer der Wanderattraktionen Salzburgs – dem Schafberg. In einem Beitrag der sich um das Thema Wandern in Salzburg dreht, darf dieser natürlich nicht fehlen. Er gehört immerhin zu den bekanntesten Aussichtsbergen im Salzkammergut. Das Panorama vom Gipfel bezaubert auf 1753 Höhenmetern, unter anderem mit Blick über den Mondsee. Der Aufstieg selbst fordert allerdings etwas Kondition, da man fast durchgehend bergauf marschiert. Am Gipfel wird man allerdings dann für seine Mühen mit einem Blick auf mehrere Seen und Berge belohnt. Unter anderem sieht man so nicht nur den Mondsee, sondern auch den Wolfgangsee, den Attersee, den Fuschlsee und sogar ein paar weitere. Ein Ausblick der in Erinnerung bleibt. Wem der Aufstieg zu anstrengend ist, der muss dank der Schafbergbahn trotzdem nicht auf den Gipfel verzichten. Wer ihn aber zu Fuß bezwingen möchte, sollte das vielleicht vor Beginn der Saison der Bergbahn oder frühmorgens tun. So genießt man etwas mehr Ruhe am Gipfel und ist nicht von Touristen umgeben. Das Gipfelkreuz selbst, befindet sich allerdings nicht am höchsten Punkt, hierfür muss man vorbei an der Himmelspforte etwas nach links gehen. Auf der Schafbergalm gibt es dann für müde Wanderer natürlich auch eine Einkehrmöglichkeit.

Dauer: ungefähr 2 ½ Stunden

Zielpunkt: Schafbergspitze

Schwierigkeit: Mittel bis Schwer

Bild: Blick vom Schafberg

Krimmler Wasserfallweg

Mit einer gesamten Fallhöhe von 385m, sind die Krimmler Wasserfälle die höchsten Wasserfälle Österreichs. Sie liegen bei Krimml im Nationalpark Hohe Tauern. Gebildet durch die Krimmler Ache, fließt das Wasser anschließend in die Salzach und den Pinzgau, Richtung Salzburg. Der Wasserfallweg beeindruckt, indem er immer wieder mit Aussichtsplattformen auf die eindrucksvollen Wasserfälle aufwartet. Ein Erlebnis, das seinesgleichen sucht. Die spürbare Kraft des Wassers und der Sprühnebel sind an manchen Stellen hautnah zu erleben. Der imposante Aufstieg dauert zwar nur ungefähr eine Stunde, jedoch gibt es verschiedene Möglichkeiten weiterzuwandern. Zum Beispiel zum Krimmler Tauernhaus das auf 1631 Höhenmetern und gut zwei Stunden entfernt liegt. Wem das noch zu wenig ist, der kann von dort aus zwei jeweils drei stündigen Wanderungen begehen. Entweder zur Warnsdorfer Hütte auf 2336 Metern oder zur Richterhütte auf 2374 Metern. Hier ist also für jeden Wandertypen etwas dabei, egal ob Beginner oder Fortgeschritten.

Dauer: für die Wasserfallwege gut eine Stunde, anschließend je nach Wahl

Schwierigkeit: Mittel

Höchster Punkt: 1521m

Sicherheitshinweis: festes Schuhwerk und Wanderstöcke werden empfohlen

Bild: Krimmler Wasserfälle Nationalpark Hohe Tauern

Untersberg

Mit seinen vielen Höhlen gilt der Untersberg als sagenreichster Berg der Alpen. Um ihn ranken sich seit jeher Mythen und Märchen. So heißt es zum Beispiel, dass Kaiser Karl der Große am 1973m hohen Untersberg wohnt und dort über kleine Bergbewohner herrscht. Auch gilt er unter den Einheimischen als Wunderberg. Es wird sogar immer wieder von Zeitanomalien und Spiegelwelten berichtet. Trolle, Riesenmenschen und Feen – auf seinen Hängen sollen alle möglichen Fabelwesen zu finden sein. Ein mystischer Berg, der sicher einen Besuch wert ist. Liegend zwischen dem Berchtesgadener Land und Salzburg, befindet er sich zu zwei Dritteln in Bayern. Die Grenze zu Österreich verläuft sogar direkt über den Berg. Bezaubernd wie die Sagen selbst, ist auch die Aussicht vom Untersberg. Vom Gipfel aus sieht man über Salzburg, sowie das Berchtesgadener Land. Der Berg selbst der zum Naturpark erklärt wurde, wartet mit zahlreichen Wanderrouten und einer Seilbahn auf. Sogar der Dalai-Lama bezeichnete den Berg bei seinem Besuch im Jahre 1992 als das „Herzchakra Europas“. Mögliche Routen am Untersberg sind zum Beispiel zum Salzburger Hochthron (1853m), zur Toni Lenz Hütte (1450m) und zum Zeppezauerhaus auf 1664m. Der Anstieg auf den Salzburger Hochthron etwa, dauert 4 Stunden und gilt unter erfahrenen Wanderern als Geheimtipp. Die Tour selbst ist als mittelschwer bis schwer vermerkt und führt über die Toni Lenz Hütte, bis hinauf zum Gipfelkreuz.

Dauer: 4 Stunden

Höchster Punkt: 1853m

Schwierigkeit: Mittel bis Schwer

Bild: Magischer Untersberg

Imbachhorn

Ein weiterer Höhepunkt in Salzburg ist die Wanderung zum Imbachhorn. Hier kann man sich sogar am Weg zwischen zwei Gipfeln entscheiden, dem Imbachhorn selbst mit 2470m oder dem Rettenzinker Gipfel auf 2510m. Oben angekommen, hat das Imbachhorn einiges an Aussicht zu bieten, sieht man von hier doch auf den Zeller See und die Hohen Tauern. Auf dem Abstieg können müde Wanderer auch in der Gleiwitzhütte übernachten. Für alle anderen ist bei der rund acht Stunden langen Wanderung auf jeden Fall einiges an Kondition gefragt. Das Imbachhorn eignet sich so sicher gut für ein Wanderwochenende.

Dauer: 8 Stunden

Schwierigkeit: Mittel

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