Wandern an der südsteirischen Weinstraße

Wandertour über die südsteirische Weinstraße

So vielfältig wie die südsteirische Weinstraße präsentiert sich kaum eine Wanderroute. Hier steht nicht nur Wandern mit traumhafter Aussicht im Mittelpunkt, sondern auch das Wein-Wandern. Und somit der Genuss! 😉

Die Weinstraße lädt mit ihrer malerischen und unberührten Landschaft zum Staunen und Gustieren gerade zu ein. Auf der südsteirischen Weinstraße finden sich viele unterschiedliche Wanderungen, manche führen durch Weingärten, manche durch Almwiesen und wieder andere durch Moorlandschaften. Wir möchten euch hier einige der Schönsten vorstellen!

Altenbachklamm

Eines der Highlights ist sicher der Altenbachklamm. Beginnend bei der Buschenschenke Stelzl führt diese Wanderung durch bezaubernde Landschaften und bietet Einblicke in die Klammvegetation. Anfangs wandert man noch ruhig dahin, doch das ändert sich bald, indem es stetig bergauf geht. Nach und nach steigt man über immer mehr Stege und Leitern auf. Insgesamt legt man so gut 400 Höhenmeter auf 2,3 km zurück. Auch eine 30m lange Hängebrücke erwartet einen auf dem Weg. Auf über 6m Höhe wird die Überquerung nicht nur für Kinder zum besonderen Erlebnis. Doch der Aufstieg lohnt sich gleich doppelt. Oben angekommen wird man mit einem unglaublichen Panorama, sowie Speis und Trank von der Panoramaschenke Tertinek vgl. Mukonig belohnt.

  • Dauer: 2.30 Stunden
  • Strecke: 5,1km
  • Höchster Punkt: 718m
  • Schwierigkeit: Mittel

„Vom Gletscher zum Wein“ Südroute Etappe Leutschach – Ratsch an der Weinstraße

Diese romantische Tour führt mitten ins Herz des südsteirischen Weinlandes. Der Weg führt von einer der größten Weinbaugemeinden, zu einem der schönsten Aussichtspunkte der Steiermark zur großen Weintraube am Eory – Kogel. Die Tour ist eine Etappe der Südroute der „Vom Gletscher zum Wein“ Wanderung. Diese führt vom Dachstein über die Schladminger Tauern ins Bergsteigerdorf Krakau. Auch auf der gut 20km langen Etappe geht es kulinarisch wieder hoch her, finden sich am Weg doch genug Winzer und Buschenschanken. Sie führt mitten durch den Naturpark Südsteiermark und somit durch eines der schönsten Weinbaugebiete Österreichs.

Von Leutschach geht es zunächst Richtung Norden leicht bergauf, aus dem Ort hinausführend und in Folge den Eichbergbach entlang Richtung Kreuzberg, wo eine der schönsten Aussichtswarten der Region steht. Ein kurzer Abstecher zur Aussichtswarte, die nicht direkt auf der Route liegt, lohnt sich auf jeden Fall. Anschließend geht es durch Weingärten weiter Richtung Schönegg. Die vielen Weingüter und Weingärten sind eindeutig das Highlight dieser Tour. Sie laden nicht nur zum Verweilen und Bewundern, sondern auch zum Verkosten ein und machen somit diese Wanderung zu einem Erlebnis der besonderen Art. Nach dem Anstieg auf dem Seggauberg findet man, oben angekommen auch noch das Tempelmuseum Frauenberg. Gewidmet den Heiligtümern des Berges gibt es faszinierende Einblicke in die Besiedelungsgeschichte der Steiermark. Nicht weit entfernt findet sich das Schloss Seggau, von dem aus auch schon der Abstieg Richtung Leibnitz beginnt.

  • Dauer: 6 Stunden
  • Strecke: 19,4 km
  • Höchster Punkt: 562m
  • Schwierigkeit: Leicht

Greith Weg Genusstour

St. Ulrich im Greith ist ein malerischer Ort inmitten einer stillen Landschaft. Der große Literat Gerhard Roth spricht von einem „Stillen Ozean“. Die Greithwege folgen vielen Spuren seines gleichnamigen Romanes, in dem er von Orten und Menschen aus der Umgebung erzählt. Zur Auswahl stehen drei Greitherwege, die entweder mit einem blauen, einem roten oder einem gelben Laubblatt markiert sind. Die im Folgenden vorgestellte rote Runde, wird in einem überaus lesenswerten Begleitheft als der Genussweg vorgestellt, einer Bezeichnung, die diesem wunderbaren Streifzug durch die Höhen und Tiefen des Hügellandes durchaus gerecht wird. Der Weg erlaubt Einsichten in einerseits Kulturlandschaft, andererseits unberührte Natur. Er führt durch Forst und Wirtschaftswege genauso wie durch Wald und Wiese und sorgt somit für Abwechslung. Auf der Strecke finden sich auch immer wieder Rastmöglichkeiten in Form von zwei ausfallenden Steinblöcken die mit Brettern verbunden wurden. Mehr braucht es nicht zum Träumen, zum Sinnieren, zum Diskutieren, oder zu welchen Betrachtungsweisen auch immer diese magischen Orte verleiten.

Beginnend am Parkplatz des Greith Hauses führt der Weg über die Hauptstraße, zu einer Weggabelung. Dort trifft man dann auf das rote Laubblatt, den Wegweiser für die nächsten 12km. Die Route trifft wenig später auf die Fischteiche im Talboden und führt an ihnen entlang zu einer Wiese und schließlich durch den Wald. Der Route folgend kann man nicht nur die Koralpe bewundern, trifft auf mehrere Fischteiche und schließlich das Koppitschhaus in dem Gerhardt Roth mehrere Jahre gelebt hat. Die Genussroute auf schmalen Höhenstraßen weiter wandernd, beginnen wir schließlich unseren Anstieg nach St. Ulrich, dem Ziel dieser Wanderung.

  • Dauer: 4 Stunden
  • Strecke: 12,9 km
  • Höchster Punkt: 431m
  • Schwierigkeit: Mittel

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