Schneeschuhwanderung | Turneralm

Schneeschuhwanderung Turneralm und Hirschkreuz

Im Auf und Ab durch den Wald die Seele baumeln lassen

Das Gaberl ist für viele Wintersportler ein Begriff. Bei ausreichender Schneelage können wir hier auch Schifahren oder Langlaufen. Im Sommer gibt’s die Möglichkeit, schöne Wanderungen zu unternehmen und auch Motorrad-Freunden ist dieser Ort ein Begriff, denn die Gaberl-Bundesstraße ist für viele Biker ein Erlebnis. Auf knapp 1.500m verläuft diese Höhenwanderung mit leichten Steigungen und Gefällen. Die meiste Zeit wandert man in schönen Waldstücken dahin, dadurch ist man auch wind- und wettergeschützt.

Wenn am Gaberl buntes Treiben herrscht und man abseits von den bekannten Winterwander- und Schneeschuhrouten unterwegs sein will, dann ist die Tour zum Hirschkreuz genau das Richtige. Die Wege erfordern nicht übermäßige Aufmerksamkeit – vor allem, wenn schon Spuren vorhanden sind – und man kann sich der Betrachtung der Natur und der Aussicht widmen. Die Schneeschuhwanderung auf das Hirschkreuz ist nicht spektakulär – sie führt mit wenig Höhenunterschied, im leichten Auf und Ab durch den winterweißen Wald. Hier und da ist die Sicht frei auf den Steinplan und das Tal. Das steirische Randgebirge mit seinen sanften, rundlichen Formen hat in jeder Jahreszeit seinen besonderen Reiz. Wir hören den Schnee unter unseren Füßen knirschen, spüren unser Herz schlagen, atmen tief ein und der Alltag rückt weit in die Ferne… in der Stille liegt die Kraft.

Wegbeschreibung

Wir starten beim Parkplatz am Gaberl (1), 1547 m, und gehen gleich rechts beim Gasthof Lipp in Richtung Stierkreuz / Oskar-Schauer-Haus. Auf einer Lichtung können wir bald den im Norden liegenden Steinplan – Knittelfelds Hausberg – sehen. Die kurz darauf sichtbare Markierung zeigt uns unseren Weg 505 an, dem wir nun durch den Wald folgen. Beim Marterl (2), 1574 m, ergibt sich wieder ein wunderschöner Blick auf die Almen rund um den Steinplan. Wir folgen weiter den Markierungen, die mitunter nicht leicht zu sehen sind. Nach ca. 1,3 km auf einer Forststraße gleichmäßig bergab muss man auf die Markierung und einen Wegweiser (nicht gut sichtbar) achten, der rechts den Weg in den Wald zeigt. Weiter auf einem Pfad und in Folge auf einer Forststraße, bis links bergauf eine Abzweigung (3), 1473 m, zu sehen ist. Nun noch bergauf und wir erreichen bald die Turneralpe, 1500 m. Der Wanderweg geht nun in Richtung Steinplan weiter, wir gehen aber rechts bergauf den Zaun entlang und in kurzer Zeit sehen wir schon das Gipfelkreuz unseres Ziels, das Hirschkreuz (4), 1556 m. Wir kehren auf dem Weg, auf dem wir gekommen sind, zurück zu unserem Ausgangspunkt.

Ausrüstung

  • Schneeschuhe, Schneestöcke
  • Gamaschen (v.a. bei Tiefschnee)
  • Winterliche Bekleidung
  • Eine Notfallsausrüstung gehört in jeden Rucksack!
  • Eine Einkleidung nach dem “Zwiebelsystem” empfiehlt sich immer!
  • Ein guter Wanderschuh ist ein guter Wegbegleiter und darf am Berg nie fehlen!
  • Ein Blasenpflaster für den Fall der Fälle nicht vergessen!

Ein richtiges Rucksackpacken macht vieles leichter: Schwere Sachen als erstes einpacken. Die Wasserflasche sollte immer gut griffbereit in einer Seitentasche sein. Alle Dinge, die oft benötigt werden wie Sonnenbrille, Fotoapparat oder Wanderkarte, gehören obenauf.

Anreise

A2 Südautobahn Abfahrt Mooskirchen. Beim Kreisverkehr die 3. Ausfahrt Richtung Köflach und Maria Lankowitz nehmen (20km) Bei der ampelgeregelten Kreuzung der B70 mit der B77 biegen wir links ab und folgen den Wegweisern Richtung Gaberl.

Öffentliche Verkehrsmittel

Eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist auf das Gaberl nicht möglich.

Parken

Es stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung.

Sicherheitshinweise

Bei der Auswahl einer Schneeschuhtour sind Wetter-, Schnee- und Lawinensituation wesentliche Kriterien. Grundsätzlich hängt die Entscheidung der Tour von den eigenen Erfahrungen und der körperlichen Grundkondition ab. Im Vorfeld sind Faktoren, wie Wetter, Lawinenlagebericht und Ausrüstung, genau abzuklären. Eine übersichtliche Beschreibung zur Vorbereitung einer Schneeschuhwanderung findest Du im Rother Schneeschuhführer Steiermark von Seite 14 bis 20. Auch wenn man sich perfekt vorbereitet hat, sind zusätzlich noch die gegebenen Wetter- und Schneebedingungen und die körperliche Tagesverfassung während der Wanderung selbst zu beachten. Somit gibt es eine wichtige Grundregel: Dreh bitte um, wenn die Wanderung zu anstrengend wird oder es die äußeren Umstände erfordern.

Gehzeiten

Die angegebene Gehzeit ist als Richtwert zu verstehen, da sie von den Schneeverhältnissen, vom Gelände und dem Vorhandensein einer Spur abhängt. Die individuelle Kondition und das Durchhaltevermögen bei kraftraubender Spurarbeit spielen ebenso eine wichtige Rolle. Mitunter kann sich die Dauer der Tour durch große Neuschneemengen, Bruchharsch, weichen Sulzschnee u.a. stark verändern.

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